5 Tage Trainingscamp Hüningen
für Kinder und Jugendliche

Der Wildwasserkanal Hüningen

Der Wildwasserkanal Hüningen ist eine Einrichtung der Stadt Hüningen. Sie liegt in Frankreich am 3-Ländereck mit Deutschland und der Schweiz. Der Wildwasserkanal ist eine künstlich angelegte Abzweigung vom Rhein. Er ist sehr idyllisch aufgebaut, hat einen großen vorgelagerten Bereich, in dem z.B. sich eingefahren werden kann, das Eskimotieren geübt werden kann, bevor die Einfahrt in den eigentlichen Kanal beginnt.

Die Walze

Die Einfahrt beginnt mit einer nicht unbeträchtlichen Walze. Danach folgen verschiedene Wellen, Hindernisse, Einbauten, Kurven, die unterschiedliche Schwierigkeitsgrade des Wildwassers darstellen. An den jeweiligen Stellen kann geübt werden, wie man herauf oder hinabfährt. Slalomstangen (meist hochgehängt) deuten an, dass hier auch Slalomparcous gefahren werden. Hinter den Einbauten, im sogenannten Kehrwasser, bilden sich starke Rückströmungen, die ihr eigene Schwierigkeit darstellen.
Zum Ende hin werden die Schwierigkeiten geringer und dort befindet sich auch der Auslauf mit der Rückfahrstrecke, so dass man fast wieder an den Ausgangspunkt zurückkommt – wenn auch 5 Meter tiefer.

Unsere Unterbringung

Die Unterbringung erfolgte im Gästehaus des Wildwasserkanals Hüningen. Es liegt direkt am Ende der Wildwasserstrecke auf einem Wiesengelände. Im Haus befinden sich Mehrbettzimmer, die Küche und ein Ess- / Aufenthaltsraum. Das Aussengelände besteht aus einem Wiesenstück, auf dem gezeltet werden kann (und wurde), einer Wäscheleine, einer Tischtennisplatte, dem Sanitärblock und einem überdachten weiteren Essplatz mit Grill.

Unser Bus mit Hänger sowie zwei weitere Vans hatten ebenfalls noch Platz – neben unserer nicht geringen Anzahl von Booten und dazugehörigem Material.

Der Tagesablauf

Der Tagesablauf war immer gut gefüllt und abwechslungsreich. Eine Lauf- und Gymnastikrunde nach dem Aufstehen –  gemeinsames Frühstück bevor es aufs Wasser ging –  Küchendienst. Die Rennjugend – Padrik, Arvid, Kostia – absolvierte nach dem Frühstück täglich eine Ausdauereinheit mit Tabea auf dem Rhein, bevor es in Slalom- oder Spielbooten auf den Wildwasserkanal ging.

Der Vormittag

Bei ihren anfänglichen Traversier- und Kehrwasserübungen wurden die Schulkinder – Elisa, Tymur, Anni, Anna-Maria und Kyryl – erst von Anna und Wolfgang, die Jugendkanutinnen – Johanna und Valentyna – erst von Igor betreut.

Der Nachmittag

Nach dem Mittagessen gab es Freizeit zum Ausruhen und Spielen, anschließend konnten die motivierten Nachwuchskanuten wieder paddeln oder sich sonst erholen. Nach dem Abendessen gab es noch etwas Zeit für die packenden Gesellschaftsspiele. Am beliebtesten waren neben „Mückenabwehr“ noch „Scotland Yard“, „Werwolf“ und das Kartenspiel „Durak“.

Donnerstag

Donnerstag war ein besonderer Tag, an dem die gesamte Gruppe ihre ersten Erfahrungen mit Hydrospeed-Schwimmen im Wildwasser machen durfte. Alle hatten dabei viel Freude und lernten mit Geschicklichkeit die Herausforderungen im bewegenden Wasser zu überwinden. Am späten Nachmittag machte die Gruppe dann noch einen Spaziergang über die Dreiländerbrücke zum Eiscafe im deutschen Weil am Rhein.

Freitag

Am Freitag wurden alle Kids auf dem Kanal immer sicherer und entschlossener. Es wurde auf den Wellen gesurft und durch die Walzen gepaddelt, gelegentliche Kenterungen hielten die Kids nicht vom Weitermachen ab. Nach dem intensiven sportlichen Programm wurde am Abend am schönen überdachten Grillplatz vorm Haus gegrillt.

Am Samstag ging es für nur eine Einheit am späten Vormittag aufs Wasser, am Nachmittag haben wir einen schönen Naturausflug im Basler Erlebniswald unternommen und dabei einige Parcours ausprobiert und einen Aussichtsturm bestiegen.

Sonntagmittag, nachdem zuvor noch ein letztes Mal auf dem Kanal gepaddelt wurde, fuhren die Hänger und Busse dann mit Booten, Paddelausrüstung und erschöpften aber gut gelaunten Teilnehmer*innen wieder nach Hause. Bei der Ankunft am Bootshaus wurde gemeinsam abgeladen und eingeräumt.

Fazit

Die KSG-Nachwuchssportler*innen haben während der fünf Tage des Camps wichtige Erfahrungen auf und im Wasser gemacht, spannende Auslandseindrücke gesammelt und die Verantwortung in der Vereinsgemeinschaft gelernt. Das gesamte Trainer*innen-Team freut sich, wenn es den Kindern und Jugendlichen gut gefallen hat!