Sieg für Dennis John

Am Valentinstag entdeckt Johnny die Liebe zwischen Laufen und Paddeln und gewinnt dank einer starken Laufleistung den Duathlon in Brühl.

Dieser Bericht ist nicht ganz ernst gemeint und mit einem Augenzwinkern zu verstehen.

Es sollte zwar nur ein Testevent sein, aber der Duathlon in Brühl war eine echte Härteprüfung, die knallhart den Fitnessstand nach dem langen Wintertraining aufzeigen sollte. Fünf Sportler der KSG, darunter zwei Nachwuchsfahrer stellten sich der Kombinationswertung. Zunächst wurde eine 5,2 km lange Runde um den Heider Bergsee gelaufen und direkt im Anschluss 4 km gepaddelt. Im Vorfeld des Rennens machte sich der spätere Sieger Dennis John – im Verein liebevoll nur Johnny genannt – bereits viele Gedanken um den Wechsel. Er studierte ausgiebig die Wechselzone und fand letztlich einen geeigneten Platz für sein Boot. Die Frage, ob man mit oder ohne Schwimmweste laufen sowie Paddeln mit oder ohne Spritzdecke, teilte das Feld. Denn jede Sekunde in der Wechselzone ist eine zu wenig auf dem Wasser.

Das Feld war recht klein, aber mit einigen aktuellen und ehemaligen Nationalfahrern stark besetzt. Einer von ihnen war Guido Wahl, der nach seiner aktiven Karriere seit einigen Jahren die Herausforderung Triathlon sucht und somit gerade für die Laufstrecke und den Wechsel als Favorit galt. Aber gerade beim starken Läufer Guido Wahl konnte Johnny auf der Laufrunde mitziehen und sogar zwischenzeitlich in Führung gehen. Kurz vor Ende zog Guido jedoch das Tempo an und ging vor Johnny aufs Wasser. Sein Wechsel funktionierte jedoch so wie er es sich vorgestellt hatte. Kurz in die Spritzdecke rein gehüpft, dann ins Boot, Spritzdecke beim ersten Versuch zu und los paddeln. Sofort zog er an Guido vorbei und es war klar auf dem Wasser ist er stärker. Johnnys Beine waren zittrig, das Boot gerade zu halten auf den ersten Metern ungewohnt schwer, die Lunge brannte. Aber der Abstand nach dem Laufen war groß genug. Die Paddelstrecke bestand aus 4 Bahnen, sodass man immer wieder seine Konkurrenten sah. Johnny sah sie immer näher kommen, doch es reichte, er hatte sich genug Vorsprung erlaufen, büßte diesen zwar ein, aber es reichte um als erster die Ziellinie zu überqueren.

Dominic war nach dem Laufen auf Platz vier, verlor in der Wechselzone allerdings viel Zeit, seine Beine machten nicht mehr mit und der Wechsel war deutlich schlechter als bei Johnny. Auf dem Wasser lieferte er sich ein taktisches Rennen gegen die Nils Verhoef, der ihn in der Wechselzone wieder einholte. Da der Abstand nach vorne zu groß war wurde das Tempo immer wieder verschleppt. Es sollte alles auf eine Endscheidung im Sprint hinauslaufen und das gegen die Nummer vier der WM im Sprint von 2008. Dominic nahm die letzte Boje taktisch klug, zog das Tempo rechtzeitig an und gewann den Zielsprint.

Anna gewann unterdessen souverän die Damenwertung. Sowohl im Laufen als auch im Paddeln war sie die schnellste.

Zusammenfassend bleibt zusagen, dass es ein schöner, aber harter Wettkampf war, Johnny über den Umstieg in den Kanumarathon nachdenkt, da hier ein elementarer Part die Lauf-Portagen sind, Dominic sein Training wohl auf den Sprint konzentriert und Anna mit dem Sieg im Damenfeld einen guten Fitnesstand aufgrund ihres umfangreichen Wintertrainings dokumentiert. Aber Spaß bei Seite – der Duathlon in Brühl ist eine willkommene Abwechslung, macht wirklich Spaß, aber ist auch aufgrund der ungewohnten Belastung aus Laufen und Paddeln echt anstrengend. Es wäre schön wenn er nächstes Jahr wieder stattfindet und einige Sportler mehr am Start sind.