Zuckerfest mit unseren syrischen Freunden

Unsere syrischen Freunde haben uns eingeladen um das Zuckerfest (zum Ende des Ramadan) mit ihnen zu feiern.
Während wir KSG-ler den Tag genossen, herrschte auf unserem Gelände bereits einige Stunden vor dem Fest schon reges Treiben:
unsere syrischen Freunde waren fleißig wie die Heinzelmännchen.

  • im Garten wurden Zelte, Tische, Bänke und der Grill aufgebaut
  • in unserer Küche wurde gemeinsam geschnibbelt, gerührt, geknetet und und und …
  • es wurden große, mit leckeren Speisen gefüllte, Schüsseln herbeigebracht
  • während dessen spielten die Kinder im Garten, man konnte sie überall entdecken (in der Hängematte, über die Wiese tollend, im Sandkasten, auf den Treppen und natürlich auch in der Küche, um sich vorab schon mal kleine Kostproben abzuholen.

Die Gäste waren zahlreich – Freunde der Syrer und viele unserer Paddler waren dabei – einige kamen gerade müde und glücklich von einer Wanderfahrt auf der Rur zurück.
Im Vertrauen darauf, dass es trotz dunkler Wolken trocken bleiben würde, wurden alle Sitzgelegenheiten schließlich doch aus dem Zelt herausgeholt und auf der Wiese aufgestellt.
Der Wettergott meinte es gut mit uns – es blieb trocken.
Die lange Tafel war gefüllt mit Köstlichkeiten, der Duft vom Grill stieg uns in die Nasen.
Für die meisten von uns Paddlern war es neu Picknick auf arabisch zu machen. Es gab so viele unterschiedliche Speisen, dass es leider zu schwer war alles zu probieren. Mir sind der wunderbar duftende arabische Mocca mit Kardamom, Kebab vom Grill und Tabbuleh, sowie selbstgebackene Kekse in besonderer Erinnerung geblieben.
Wir saßen oder standen in kleinen Gruppen zusammen. Es wurde englisch, deutsch und natürlich viel arabisch gesprochen. Ohne das Verbindende des gemeinsamen Tuns war auf beiden Seiten eine Scheu spürbar aufeinander zuzugehen, so ohne ausreichende Sprachkenntnisse. Wir Deutschen wollen ja gerne alles perfekt machen ;-)
Die Versuche sich irgendwie zu verständigen unter Zuhilfenahme von Händen und Füßen führten manchmal zu Missverständnissen und gemeinsamem Lachen darüber.
Die Kinder waren uns Erwachsenen gegenüber im Vorteil. Sie brauchten nicht viele Worte um sich zu verstehen und gemeinsam zu spielen. Dennoch, die syrischen Kinder konnten schon erstaunlich gut deutsch sprechen und wurden manchmal als „Übersetzer” hinzugerufen.

Danke, für die große Gastfreundschaft und die liebevoll zubereiteten Speisen.

Auf Wiedersehen – die Verständigung wird von Mal zu Mal leichter werden.

Samira