Vorentscheidung in Venlo

Beim dritten Lauf zum Wintercup in Venlo wird die Gesamtwertung vorzeitig entschieden. Unsere Sportler bringen sich durch teils sehr gute Platzierungen in vielversprechende Positionen für die Endabrechnung und die „kleinen“ Sonderwertungen.

Der Bremer Marcel Paufler zeigt mal wieder seine Dominanz auf der Langstrecke und siegt trotz schlechter Startphase und nachfolgender Aufholjagd vor Andreas Heilinger. Beide sichern sich somit auch vorzeitig Platz eins und zwei in der Gesamtwertung. Beide führten lange Zeit gemeinsam unangefochten das Rennen an, bevor sich Paufler auf der letzten von drei Runden absetzte und den Sieg sicherte. Dahinter ging es jedoch sehr eng zu. Es formierte sich zunächst ein großes Verfolgerfeld mit einigen überraschenden Protagonisten, bevor auch dieses Feld zerbrach und sich mehrere kleinere Gruppen bildeten. In diesem zunächst großen Verfolgerfeld konnten sich auch Nordin und Dominic behaupten und sogar das Tempo teils bestimmen. Dominic musste durch eine Kenterung jedoch all seine Hoffnungen auf die Gesamtwertung begraben. Nordin fuhr aber weiter ein starkes Rennen und musste sich erst im Endspurt mit Rang fünf abfinden. Damit hat er sich eine gute Ausgangssituation für die Gesamtwertung geschaffen und kann sich berechtigt Hoffnung auf eine Topplatzierung in der Endabrechnung machen.

Johnny musste sich, wie auch Nordin, im Endspurt geschlagen geben. Dabei bestimmte er im Hauptfeld der Abfahrtsboote lange Zeit das Tempo, musste für die viele Führungsarbeit aber am Ende Tribut zollen. Vor dem Finale in Köln liegt er auf Platz zwei der „kleinen“ Wertung und hat es dort noch selbst in der Hand sich den Gesamtsieg dieser Sonderwertung zu sichern.

Unsere Damen mussten derweil die 14 km auf der Maas mit viel eigener Tempoarbeit absolvieren, da sich nie eine Gruppe bildete, in der man Kräfte sparen kann. So konnten sie leider auch nicht durch taktische Wechsel ein erhöhtes Tempo gehen und Druck auf die Führende aufbauen. Vor dem Finale in Köln haben Anna, Ines, Sophia und Meghan, die in Venlo verletzungsbedingt fehlte, sich aber ebenfalls in eine gute Ausgangssituation gebracht, um auch noch bei der Sonderwertung der Abfahrtsfahrerinnen auf das Podium zu springen bzw. dieses zu behaupten. Somit erwarten wir in Köln einen harten internen Kampf um das Podest. Gereon, der dieses Jahr zum ersten Mal auch die „großen“ Runden absolvieren muss schlug sich tapfer und kam am Ende sichtlich erschöpft, aber glücklich ins Ziel.

Linus und Moritz hatten auf der „kleinen“ Schülerrunde über 4,5 km indes weniger Zeit für taktische Spielereien und mussten von Anfang an Vollgas geben. Am Ende konnten sie die Plätze 11 und 16 für sich verbuchen.